Kärntner Pirat analysiert in der Steiermark den Kärntner Wahlkampf

Ein Pirat aus Kärnten berichtet während der Landesgeneralversammlung der Piratenpartei Steiermark in Graz über den Wahlkampf zur Landtagswahl in Kärnten.

Die Piraten in Kärnten waren zu Beginn quasi mittellos. Erst ein Lotteriegewinn eines Piraten hat dazu verholfen doch einen Wahlkampf zu finanzieren. Große Posten wie die Plakat-Aktion sind ziemlich in die Hose gegangen. Hier wäre es besser gewesen Expertisen in den eigenen Reihen eher zu erkennen um Fehlinformationen zu vermeiden. Der Glaube, die Plakatfirma übernehme alles, war falsch. Anmeldung der Aufstellungen zum Beispiel hätte man selbst durchführen müssen. Da man annahm, dass hätte die Plakatfirma übernommen, mussten viele Plakate wieder abgenommen werden, so die traurige Erkenntnis. Traurig war ebenso, dass die ordnungsgemäß aufgestellten Plakate teilweise so nass aufgezogen wurden, dass sich die Selbstklebefolie wieder gelöst hat. Der Pirat aus Kärnten empfiehlt einen großen Bogen um Plakatfirmen zu machen und auf Plakate zu verzichten. Die Plakate hätten nicht viel gebracht und hätten die Kärntner Piraten eher blamiert, meint der Kärntner. Er empfiehlt, statt den Plakaten, auf Autobeklebungen zu setzen.

Plakat der Kärntner Piraten

Plakat der Kärntner Piraten – „Lieber einen schrägen Namen als einer blöden Politik“

Ein weiterer Fehler der Kärntner Piraten war das zu späte Reagieren auf Schulveranstaltungen. Leider wurde man auf diese Möglichkeit zu spät aufmerksam. Der Pirat vermutet, dass hier etablierte Parteien stark Punkten konnten. Präsenz zu zeigen und versuchen bei möglichst vielen Podiumsdiskussionen dabei zu sein sieht der Kärntner als Schlüssel zum Erfolg. Der Pirat aus Kärnten lobt die Social-Media-Arbeit, auf Facebook, seiner Kärntner Kollegen. Da man auch gesponserte Werbung buchte sind etwa 1000€ nur durch Facebook verbraucht worden. Eine genaue Zahl hat der Pirat leider nicht parat, diese müsse er nachschlagen. Wie viele zusätzliche „Likes“/“Gefällt mir“ man durch die gesponserte Werbung verbuchen konnte, lässt sich leider nicht ableiten. Der Pirat vermutet, dass es sich um etwa 200 „Gefällt mir“/“Likes“ handle, möchte sich aber nicht festlegen, da er dies nur schätzen könne.

Kärntner Piraten

Kärntner Piraten

Der Spitzenkandidat der Kärntner war im Wahlkampf davon überzeugt, dass die 5% Hürde zu schaffen sei und war sehr enttäuscht als er am Wahltag die Rechnung präsentiert bekam. Was bei der Auswertung des Ergebnisses interessant war, ist die Tatsache, dass man das beste Ergebnis in einer Stadt hatte in der nie ein Wahlkampf, bis auf das verteilen von Flyern, geführt wurde. Die Städte Klagenfurt und Villach, in denen viel getan wurde, stachen bei den Ergebnissen nicht heraus.

Das Thema Elektroautos waren, dem Kärntner nach, ein starker Aspekt im Wahlkampf. Das Thema „Umwelt“ allgemein war in Kärnten ein völlig offenes Feld, leider hat man es verabsäumt darauf stärker einzugehen. Selbst „DieGrünen“ haben lobend erwähnt, dass sich die Piraten mit diesem Thema auseinander gesetzt hatten.

Was sehr gut ankam, man aber aufgrund des Wetters nicht oft durchführen konnte, waren die „Morph-Suits“. Dieser Gag ist in der warmen Jahreszeit sicher besser umsetzbar. Was ebenso für aufsehen gesorgt hat, waren die geliehenen Segways mit denen man inklusive Fahne durch die Stadt fuhr.
Besonders gut funktioniert, laut dem Piraten aus Kärnten, das direkte Gespräch mit der Bevölkerung.

Das Protokoll dieses Berichts kann man dem Protokoll der Landesgeneralversammlung der Piratenpartei Steiermark entnehmen.

Links:
Website Piratenpartei Kärnten: http://kaernten.piratenpartei.at/
Protokoll – LGV Steiermark: https://wiki.piratenpartei.at/wiki/LGVStmk13-01/Protokoll