[PA] Bekenntnis zum Bargeld mit Bankomatgebühr unvereinbar
Erst in der letzten Sitzung hat der Grazer Gemeinderat mehrheitlich beschlossen sich am Petitionsweg an die Bundesregierung zu wenden um das Recht auf Barzahlung verfassungsrechtlich zu verankern. [1] Nun fordert Piratengemeinderat Philip Pacanda auch vor der eigenen Tür zu kehren und auf Basis dieses Bekenntnis auch in Graz entsprechende Schritte zu setzen.
In den letzten Tagen gab es viel Aufregung um die still und heimlich eingeführte Bankomatgebühr bei Geräten der Firma Euronet. Die REWE-Kette hat nun darauf reagiert und alle Verträge mit Euronet gekündigt. Auch die Stadt Graz sollte diesem Beispiel folgen, immerhin betreibt Euronet einen Bankomaten beim Rondeau am Jakominiplatz – schlägt Pacanda vor, sich als Stadt Graz nach einem neuen Bankomatbetreiber umzusehen. [2]
Derzeit wird bei den beiden in Graz betroffenen Geräten für jede Behebung eine Gebühr von 1,95 Euro aufgeschlagen. [3] Dies ist mehr als die meisten BankkundInnen an Jahreszinsen für ihre Einlagen bekommen, betragen diese bei einer Einlage von 2.000€ und einer Verzinsung von 0,1%, abzüglich KESt, stolze 1,50 Euro. [4]
Das Bekenntnis zum Bargeld ist mit einer Bankomatgebühr unvereinbar. Es ist absolut untragbar, dass man eine Gebühr dafür entrichten sollte um an Bargeld vom eigenen Konto zu kommen. Dort wo es im Wirkungsbereich der Stadt liegt, wie es beim Rondeau am Jakominiplatz der Fall ist, sollte die Stadt gegensteuern und sich nach einem neuen Betreiber umsehen und in Zukunft keine weiteren Aufstellungen von Bankomaten gebührenpflichtiger Anbieter genehmigen – fordert Pacanda.
Auch die Grazer Open Street Map Community hat bereits auf die Bankomatgebühren reagiert und die beiden Standorte markiert: https://overpass-turbo.eu/s/hgf [5]
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Autor: presidente
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