[PA] Piraten fordern die Eingemeindung von Seiersberg
Im Großraum Graz leiden viele BewohnerInnen der Umlandgemeinden unter dem starken Verkehrsdruck. Die Grazer Piratenpartei ortet das Hauptproblem dieser Situation in der mangelnden Kooperation im öffentlichen Verkehr zwischen der Stadt Graz und den Umlandgemeinden. Geht es nach den Piraten soll nicht nur die Stadt Graz, sondern auch das Land Steiermark und die Gemeinden in die Pflicht genommen werden und das Straßenbahnnetz massiv ausgebaut werden. [1]
Der große Verkehrsdruck ist vorhanden da keine Straßenbahn über die Grenzen der Stadt herausfährt. Stadt, Land und Umlandgemeinden haben geschlafen und nicht gemeinsam an einer Lösung gearbeitet. In anderen Städten gibt es diese erfolgreichen Lösungen sehr wohl. Die Finanzierung dafür wäre mit Gemeinden, Land und Bund möglich. Derzeit versucht jeder sein eigenes Süppchen zu kochen und wie im Fall Seiersberg sich die Rosinen, also die Mehreinnahmen durch das Shopping-Center, herauszupicken. Im Gegenzug will dann aber keiner dazu beitragen um die Verkehrssituation zu verbessern – erläutert der Grazer Piratengemeinderat Philip Pacanda das Problem.
Eine Straßenbahnanbindung könnte sich jedoch durch die unterschiedlichen politischen Zielrichtungen der Gemeinden und der Stadt Graz als schwierig bis unmöglich erweisen, doch auch hier wartet die Piratenpartei mit einer unkonventionellen Lösung auf. [2]
Man wird vielleicht gerade jetzt und durch diesen Fall auch wieder etwas intensiver über die Eingemeindung der Umlandgemeinden von Graz sprechen müssen. Fakt ist: Es gibt nicht nur Graz alleine. Das Land Steiermark und die Grazer Umlandgemeinden müssen endlich akzeptieren, dass es sich um einen Großraum handelt und ihn auch als solchen behandeln. Eine Eingemeindung in das Grazer Stadtgebiet kann der erste richtige Schritt dahin sein. Es braucht ein Verkehrskonzept mit Weitblick für den ganzen Großraum Graz – schlägt Pacanda vor um in Zukunft eine gemeinsame Verkehrspolitik sicherzustellen.
Auch das Shopping Center Seiersberg selbst will Pacanda an der Finanzierung einer Straßenbahnanbindung beteiligen und schließt sich weiters einer Forderung des Vereins ProBim an. [3]
Wir unterstützen natürlich die Forderung von ProBim. Auch wir sind der Meinung, dass eine Straßenbahnanbindung nach Seiersberg Basis für einen Weiterbestand sein muss! Die Finanzierung könnte zu einem Teil durch das Center selbst, die Gemeinde und Graz getragen werden und da es sich um eine Stadt Regio Bahn handelt müssen auch Land und Bund ihren Teil beitragen. Im Endeffekt würden ohnehin wieder alle davon profitieren – so Pacanda abschließend.
Kategorie: Allgemein Landesorganisation Politik Pressemitteilung Startseite Wirtschaft
Autor: presidente
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